Das Hauptmenü wird mit der Taste Auswahl aufgerufen. Es nennt die zur Verfügung stehenden Untermenüs. Vor jeder Zeile erscheint ein Pfeilcursor, den Sie mit den Tasten auf und ab verschieben können. Die Taste Auswahl öffnet das Untermenü.
Hauptmenü beenden
Mini/Max
Fenster 1
Fenster 2
Alarm
Uhr/Datum
Systemwerte |
Die Steuerung zeichnet die Maximal- und Minimaltemperaturen und -Feuchten mit Uhrzeit und Datum auf. In diesem Menü können Sie diese Werte einsehen und löschen. Das Menü verlassen Sie, indem Sie den Cursor auf die oberste Zeile setzen und die Taste auf drücken.
Temperatur innen
Maximum 22,5°C
am 23.06. um 12:04h
löschen
|
Temperatur außen
Minimum 13,8°C
am 23.06. um 7:21h
löschen
|
Luftfeuchte innen
Maximum 78%
am 23.06. um 4:15h
löschen
|
Luftfeuchte außen
Minimum 42%
am 23.06. um 15:25h
löschen
|
Im Fenstermenü machen Sie die Einstellungen für die Fensterregelung. Hier können Sie die Fenster auch manuell bedienen.
Menü verlassen
[x] manuell aus (auf/zu)
[ ] Automatik
Verzögerung 120s (0s bis 990s = 16,5 min)
Aktivzeit 5s (0s bis 99s)
Pause 120s (0s bis 990s = 16,5 min)
zu ab Wind 40km/h (max. 99 km/h)
Windwartezeit 180s
[x] zu bei Regen
Frostschutz 5°C (-30°C bis 69°C)
Zeitzone 1
[x] Zone aktiv
T(Fa) Offset +2K (-9K bis +9K)
von 8:00 Uhr
bis 19:15 Uhr
|
Aktivzeit. Zeit, in der der Motor aktiv ist, d.h. in der er öffnet oder schließt. Achten Sie bitte darauf, dass hier nicht der Wert 0 s steht, in diesem Fall würde sich das Fenster nie bewegen. Diese Zeit stellen Sie nach Ihren Gegebenheiten vor Ort ein.
Pause. Ruhezeit des Motors zwischen zwei Aktivphasen. Diese Zeit dient zum Temperaturausgleich. Ist die Motorpause gleich 0 Minuten, erfolgt eine permanente Aktivierung des Fenstermotors.
zu ab Wind. Wird die eingestellte Windgeschwindigkeit überschritten, schließt das Fenster sofort unabhängig von der Temperatur und der Luftfeuchte. Wenn Sie keine Windsteuerung wünschen, stellen Sie die Windgrenze auf 0 km/h, die Deaktivierung wird durch zwei Striche () gekennzeichnet.
Windwartezeit. Nach der Überschreitung der Windgrenze bleibt das Fenster für die eingestellte Wartezeit geschlossen. Erst nach Ablauf dieser Zeit wird die Automatik wieder aktiv und öffnet das Fenster, falls nicht die Windgrenze erneut überschritten wurde. Diese Wind-Schließ-Phase können Sie in den Zähler-Fenstern der Hauptanzeige verfolgen. Wenn also die Fenster nicht das tun, was sie sollen und immer geschlossen bleiben, achten Sie auf diese Zählerstände. Sie können die Windwartezeit durch Wechseln in den manuellen Modus löschen.
zu bei Regen. Soll das Fenster bei Regen schließen, versehen Sie diese Zeile mit einem Kreuz. Das Fenster bleibt dann so lange geschlossen, wie der Sensor Regen meldet.
Frostschutz. Wird diese Innentemperatur unterschritten, schließt das Fenster. Damit lassen sich Frostschäden im Innern vermeiden. Zum Abschalten dieser Funktion geben Sie 30°C ein.
Die vorstehend gemachten Einstellungen sind globale Fenstervariablen und sind für alle folgenden Zeitzonen gültig.
Zeitzone
Die Fenstersteuerung versorgt die Fensterregelung mit zehn Zeitzonen (1 bis 10). Die nachfolgenden fünf Zeilen des Menüs beziehen sich auf die jeweils gewählte Zeitzone. Die Ausstattung mit zehn Zeitzonen macht die Steuerung sehr flexibel und anpassungsfähig.
Zone aktiv. Die Einstellungen der nachfolgenden Zeilen werden durch die Automatik nur berücksichtigt, wenn diese Zeile angekreuzt ist. Sie haben damit die Möglichkeit, für unterschiedliche Tages/Jahreszeiten Einstellungen vorzunehmen und sie bei Bedarf zu aktivieren. Überschneiden sich die Angaben in zwei Zeitzonen, so wird jeweils die Zeitzone mit der niedrigsten Nummer berücksichtigt.
T(Fa) Offset. Offsetwert in Kelvin, den die Steuerung zur Berechnung der absoluten Außenfeuchte benutzt. Der Wertebereich ist 9 bis +9. Die Steuerung addiert diesen Wert zur Außentemperatur, bevor sie die Berechnung der absoluten Luftfeuchte zur Steuerung der Fenster vornimmt. Das Ergebnis wird im Hauptfenster 3 hinter o1 bzw. o2 angezeigt.
Beispiel
Beträgt die Außentemperatur 17°C und die relative Luftfeuchte 42%, dann ist die absolute Außenfeuchte 5,9 g/m³. Mit dem Offset-Wert +2 errechnet die Steuerung den Wert 6,6 g/m³ (o1). Diesen Wert nimmt sie als Vergleich zur absoluten Innenfeuchte (i:). Nur wenn die absolute Innenfeuchte über 6,6 g/m³ liegt - also etwas höher als die tatsächliche Außenfeuchte -, öffnet das Fenster. Oder anders ausgedrückt: die Außenfeuchte muss zum Öffnen deutlich niedriger sein als die Innenfeuchte. Der Wert 0 schaltet die Offset-Berechnung ab.
von .. bis .. Zeitraum für die Gültigkeit der Öffnungs- und Schließtemperatur. Machen Sie bitte für alle 24 Stunden des Tages eine Temperaturangabe. Für nicht programmierte Zeiten nimmt die Fenstersteuerung keine Regelung vor, d.h. das Fenster verbleibt in der aktuellen Stellung.
Beispiel: Sie wollen mit einer Einstellung den ganzen Tag regeln. Dann wählen Sie als Startzeit 0:00h und als Endzeit 24:00h. Die Regelung erfolgt nun von 0 Uhr bis 24 Uhr.
Beispiel: Sie wollen eine Regelung über Nacht von 21:00h bis 6:00h morgens. Dann geben Sie als Zeiten an von 21:00h bis 6:00h.
Alle vorgenommenen Einstellungen bleiben bei einem Stromausfall erhalten.
Die Fenstersteuerung verfügt über einen Alarmausgang. dieser kann durch die nachfolgenden Bedingungen aktiviert werden.
Menü verlassen
Alarmdauer 5s Temp über 34°C Temp unter 5°C Feuchte über 75%
Feuchte unter --%
|
Die Alarmdauer ist die Zeitspanne für die Aktivierung des Alarms. Ist der Wert hier 0 s, ist der Alarm abgestellt. Sie können jede Bedingung einzeln aktivieren. Im Falle eines Alarms wird der Alarmkontakt jede halbe Stunde für die Zeit der Alarmdauer aktiviert. Ein externes GSM-Alarmsystem kann Sie per Funk über den Alarmfall informieren.
In diesem Menü stellen Sie die Uhrzeit und das Datum der Steuerung ein. Die Uhr hat eine Gangreserve von vier Monaten. Sie stellt sich automatisch auf die Sommerzeit um (abschaltbar). Die Steuerung verwendet keine Akkus oder Batterien für die Gangreserve.
Uhrzeit/Datum
12:05:15 Uhr
20.03.2011
Donnerstag |
In diesem Menü können Sie zur Laufzeit Systemwerte ändern, z.B. Justierungswerte für den Temperatursensor. Sie sollten aber nur nach Rücksprache mit dem Hersteller in diesem Menü Änderungen vornehmen, da Fehleingaben zum Ausfall der Steuerung führen können.
Menü verlassen
Adresse 000h Flash
Wert 00h g
Wert übernehmen |
Hier haben Sie Zugriff auf alle internen Variablen, die zur Funktion der Steuerung benötigt werden. Fehleingaben können sehr leicht zum Totalausfall führen. Der Sinn des Menüs ist es, nach Rücksprache mit dem Hersteller gezielt Feinjustierungen während der Laufzeit vorzunehmen.
Die Bedeutung ausgewählter Flash-Adressen:
Adresse Funktion Auslieferungswert
- 01h Außentemperatur Offset 00h
- 02h Innentemperatur Offset 00h
- 04h Resetzähler xxh
- 05h Display-Beleuchtungszeit FFh
- 06h Sommer/Winterzeitzeit 00h
- 07h Sensorsignalverzögerung 0Ah
- 08h Fenster 1 Bewegungszeitvorgabe 3Ch
- 09h Fenster 2 Bewegungszeitvorgabe 3Ch
- 0Bh Tendenzperiode 01h
- 0Ch Innentemperatur Maximum Reset 10h
- 0Dh Innentemperatur Minimum Reset 22h
- 0Eh Außentemperatur Maximum Reset 10h
- 0Fh Außentemperatur Minimum Reset 22h
- 10h Innenfeuchte Maximum Reset 10h
- 11h Innenfeuchte Minimum Reset 22h
- 12h Außenfeuchte Maximum Reset 10h
- 13h Außenfeuchte Minimum Reset 22h
- 14h Alarmpegel 00h
- 1Ah Sensoralarm 00h
Resetzähler, Adresse 04h
Der Prozessor der Steuerung verfügt über mehrere Sicherheitseinrichtungen für den störungsfreien Betrieb. Ein interner Watchdog kontrolliert das laufende Programm. Bei Fehlfunktionen kann er einen Reset auslösen. Der erfolgt so kurzfristig, dass der Anwender nichts merkt und die Funktionen der Steuerung erhalten bleiben.
Eine weitere Überwachungsfunktion ist die Brown Out Detection. Ein Black Out ist ein Stromausfall (dagegen ist der Prozessor machtlos), ein Brown Out ist ein Spannungsabfall, der dazu führen kann, dass der Prozessor auf falsche Speicherwerte zugreift und dabei ein Fehlverhalten zeigt. Auch der Brown Out wird intern überwacht und erzeugt einen Reset.
Bei jedem Reset erhöht sich der Inhalt des Resetzählers um 1. Bei störungsfreiem Betrieb sollte sich also der Inhalt des Resetzählers nicht ändern.
Bei jedem Reset bleiben die eingestellten Werte erhalten, lediglich die Mini/Max-Werte werden bei einem POR (Power On Reset) überschrieben.
Displaybeleuchtung, Adresse 05h
Mit diesen Werten können Sie die Displaybeleuchtungszeit einstellen, wobei für die Werte die folgende Zuordnung gilt:
Wert |
Funktion |
00h
FFh
3Ch
78h
B4h
FEh |
immer aus
immer an
60 s an
2 min an
3 min an
254 s an ( längste Zeit) |
Sommerzeit, Adresse 06h
0 = die Uhr stellt sich automatisch auf Sommer/Winterzeit um.
1 = die Uhr behält die Winterzeit bei.
Anpassung der Signaldauer der Sensoren, Adresse 07h
Der Wert an der Adresse 07h erlaubt Ihnen die Anpassung der Temperatur/Feuchtesensoren an längere Leitungen. Sollte es sich der Verwendung langer Sensorleitungen zeigen, dass die Messwerte nicht stimmen, müssen Sie deren Einlesezeit an der Adresse 07h vergrößern. Auslieferungswert ist 0Ah.
Zeitvorgaben für die Fensterbewegung, Adresse 08h und 09h
Damit die Steuerung das Fenster nicht ewig ansteuert, wenn es schon längst geschlossen oder geöffnet ist, verwendet sie eine maximale Öffnungs und Schließzeit. Die Voreinstellung beträgt 60s = Wert 3Ch. Der Wert 00h schaltet die Zeitberücksichtigung ab. Der Wert ist die Zeit in Sekunden in hexadezimaler Form:
Umrechnungsbeispiele:
Dezimal |
Hexadezimal |
10 s
20 s
30 s
40 s
50 s
60 s |
0Ah
14h
1Eh
28h
32h
3Ch etc. |
Tendenz-Periode, Adresse 0Bh
Die Steuerung kann die Tendenz der Temperatur und Feuchteänderung feststellen und als kleine Pfeile hinter den Temperatur und Feuchtesymbolen im Hauptfenster 1 anzeigen. Dieses erfolgt innerhalb einer Zeit, die als Minutenangabe an dieser Adresse steht. Der Wert 00h schaltet die Tendenzermittlung ab.
Voreingestellt ist der Wert 01h, d.h. die Steuerung misst die Temperaturtendenz innerhalb einer Minute. Der Wert 0Ah würde eine 10-minütige Periode wählen (vgl. vorstehende Umrechnungsbeispiele). Wählen Sie kleine Werte für kurzfristige Temperaturänderungen und große Werte für langfristige Beobachtungen.
Maximum/Minimum Reset, Adressen 0Ch bis 13h
Wenn an diesen Adressen gültige Stundenangaben (00h bis 23h) vorliegen, nimmt die Steuerung zu diesen Zeiten einen Maximum bzw. Minimum Reset vor, d.h. es erfolgt eine tägliche Aktualisierung. Falls nicht, wird das globale Maximum oder Minimum aufgezeichnet und Sie müssen die Werte bei Bedarf per Hand löschen. Zum Abschalten der Automatik geben Sie eine ungültige Stunde z.B. 25h oder 0Ah ein.
Alarmpegel, Adresse 14h
0 = Low-Pegel, der Alarmausgang wechselt von 5 V auf 0 V.
1 = High-Pegel, der Alarmausgang wechselt von 0 V auf 5 V
Sensoralarm, Adresse 1Ah
0 = kein Alarm bei Sensorfehler.
1 = Alarm bei Sensorfehler.
Alle Einstellungen bleiben nach einen Stromausfall erhalten.
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