Das Hauptmenü
Das Hauptmenü wird mit der Taste Auswahl aufgerufen. Es nennt die zur Verfügung stehenden Untermenüs. Vor jeder Zeile erscheint ein Pfeilcursor, den Sie mit den Tasten auf und ab verschieben können. Die Taste Auswahl öffnet das Untermenü.
Menü verlassen Mini/Max-Werte Fenster 1 Fenster 2
Alarm
Uhrzeit/Datum
Systemwerte
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Die Steuerung zeichnet die Maximal- und Minimaltemperaturen mit Uhrzeit und Datum auf. In diesem Menü können Sie diese Werte einsehen und löschen. Das Menü verlassen Sie, indem Sie den Cursor auf die oberste Zeile setzen und die Taste auf drücken.
Temperatur 1
Maximum 22,5°C
am 23.06. um 12:04h
löschen
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Temperatur 2
Minimum 14,7°C
am 23.06. um 5:47h
löschen
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Wind
Maximum 18km/h
am 21.06. um 17:08h
löschen
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Im Fenstermenü machen Sie die Einstellungen für die Fensterregelung. Hier können Sie die Fenster auch manuell bedienen.
Menü verlassen
[x] manuell aus (auf/zu)
[ ] Automatik
Verzögerung 120s (0s bis 990s = 16,5 min)
Aktivzeit 5s (0s bis 99s)
Pause 120s (0s bis 990s = 16,5 min)
zu ab Wind 40km/h (max. 99 km/h)
Windwartezeit 180s
[x] zu bei Regen
[ ] Regen halbauto
[x] Wind halbauto
Zeitzone 1
[x] Zone aktiv
auf über 18°C (-30°C bis 69°C)
zu unter 16°C (-30°C bis 69°C)
von 8:00 Uhr
bis 19:15 Uhr
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Manuell. Bewegen sie den Pfeil auf diese Zeile und drücken Sie die Taste Auswahl. Dadurch erhält die Zeile ein Kreuz. Drücken Sie erneut die Taste Auswahl und das Wort aus blinkt. Nun können Sie mit den Tasten auf oder ab per Hand das Fenster steuern.
Automatik. Bewegen sie den Pfeil auf diese Zeile und drücken Sie die Taste Auswahl. Dadurch erhält die Zeile ein Kreuz und der Automatikmodus ist gewählt. Alle nachfolgenden Einstellungen des Menüs sind nur im Automatikmodus gültig. Im manuellen Modus sind die Einstellungen belanglos.
Verzögerung. Die Verzögerung dient zur Beruhigung des Schaltverhaltens und soll ein Einschaltflattern an den Temperaturgrenzen verhindern.
Aktivzeit. Zeit, in der der Motor aktiv ist, d.h. in der er öffnet oder schließt. Achten Sie bitte darauf, dass hier nicht der Wert 0 s steht, in diesem Fall würde sich das Fenster nie bewegen. Diese Zeit stellen Sie nach Ihren Gegebenheiten vor Ort ein.
Pause. Ruhezeit des Motors zwischen zwei Aktivphasen. Diese Zeit dient zum Temperaturausgleich. Ist die Motorpause gleich 0 Minuten, erfolgt eine permanente Aktivierung des Fenstermotors.
zu ab Wind. Wird die eingestellte Windgeschwindigkeit überschritten, schließt das Fenster sofort unabhängig von der Temperatur und der Luftfeuchte. Wenn Sie keine Windsteuerung wünschen, stellen Sie die Windgrenze auf 0 km/h, die Deaktivierung wird durch zwei Striche () gekennzeichnet.
Windwartezeit. Nach der Überschreitung der Windgrenze bleibt das Fenster für die eingestellte Wartezeit geschlossen. Erst nach Ablauf dieser Zeit wird die Automatik wieder aktiv und öffnet das Fenster, falls nicht die Windgrenze erneut überschritten wurde. Diese Wind-Schließ-Phase können Sie in den Zähler-Fenstern der Hauptanzeige verfolgen. Wenn also die Fenster nicht das tun, was sie sollen und immer geschlossen bleiben, achten Sie auf diese Zählerstände. Sie können die Windwartezeit durch Wechseln in den manuellen Modus löschen.
zu bei Regen. Soll das Fenster bei Regen schließen, versehen Sie diese Zeile mit einem Kreuz. Das Fenster bleibt dann so lange geschlossen, wie der Sensor Regen meldet.
Regen halbauto. Mit dieser Option können Sie das Fenster auch im manuellen Modus bei Regen schließen lassen. Dies ist nützlich, wenn das Fenster per Hand geöffnet ist und es bei Abwesenheit von Personen zu regnen beginnt. Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Option ist die Stellung auf manuell aus.
Wirkungsweise: Bei Regen im Modus manuell aus schaltet die Steuerung auf Automatik um und aktiviert die Zeile [x] zu bei Regen. Das verhindert eine Überhitzung bei anschließendem Sonnenschein.
Wind halbauto. Mit dieser Option können Sie das Fenster auch im manuellen Modus bei Überschreitung der Windgrenze schließen lassen. Dies ist nützlich, wenn das Fenster per Hand geöffnet ist und bei Abwesenheit von Personen ein Sturm auftritt. Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser Option ist die Stellung auf Manuell aus.
Wirkungsweise: Bei Überschreitung der Windgrenze im Modus manuell aus schaltet die Steuerung auf Automatik um. Das verhindert eine Überhitzung bei anschließendem Sonnenschein.
Die vorstehend gemachten Einstellungen sind globale Fenstervariablen und sind für alle folgenden Zeitzonen gültig.
Zeitzone
Die Fenstersteuerung versorgt die Fensterregelung mit zehn Zeitzonen (1 bis 10). Die nachfolgenden fünf Zeilen des Menüs beziehen sich auf die jeweils gewählte Zeitzone. Die Ausstattung mit zehn Zeitzonen macht die Steuerung sehr flexibel und anpassungsfähig.
Zone aktiv. Die Einstellungen der nachfolgenden Zeilen werden durch die Automatik nur berücksichtigt, wenn diese Zeile angekreuzt ist. Sie haben damit die Möglichkeit, für unterschiedliche Tages/Jahreszeiten Einstellungen vorzunehmen und sie bei Bedarf zu aktivieren. Überschneiden sich die Angaben in zwei Zeitzonen, so wird jeweils die Zeitzone mit der niedrigsten Nummer berücksichtigt.
auf über. Wird diese Temperatur überschritten, öffnet das Fenster in Intervallschritten. Liegt die Temperatur zwischen diesen Grenzen, erfolgt keine Fensterbewegung, d.h. das Fenster verharrt in seiner Position. Ist diese Temperatur kleiner als die Schließtemperatur, vertauscht die Software einfach beide Grenzen.
zu unter. Wird diese Temperatur unterschritten, schließt das Fenster in Intervallschritten. Liegt die Temperatur zwischen diesen Grenzen, erfolgt keine Fensterbewegung, d.h. das Fenster verharrt in seiner Position. Ist diese Temperatur größer als die Öffnungstemperatur, vertauscht die Software einfach beide Grenzen.
Arbeitsweise
Im Automatikmodus prüft die Steuerung jede Zeitzone auf Aktivierung. Die aktivierte Zeitzone mit der niedrigsten Nummer wird gewählt. Als Zweites wird die Uhrzeit geprüft. Wenn die Tageszeit im gewählten Bereich der Zeitzone liegt, werden die Einstellungswerte der Zeitzone geprüft. Als Drittes wird die Temperaturprüfung vorgenommen.
von .. bis .. Zeitraum für die Gültigkeit der Öffnungs- und Schließtemperatur. Machen Sie bitte für alle 24 Stunden des Tages eine Temperaturangabe. Für nicht programmierte Zeiten nimmt die Fenstersteuerung keine Regelung vor, d.h. das Fenster verbleibt in der aktuellen Stellung.
Die Fenstersteuerung verfügt über einen Alarmausgang. dieser kann durch die nachfolgenden Bedingungen aktiviert werden.
Menü verlassen
Alarmdauer 5s
T1 über 44°C
T1 unter 5°C
T2 über 45°C
T2 unter --°C
[x] Sensorfehler
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Die Alarmdauer ist die Zeitspanne für die Aktivierung des Alarms. Ist der Wert hier 0 s, ist der Alarm abgestellt. Sie können jede Bedingung (T1 - T2) einzeln aktivieren. Im Falle eines Alarms wird der Alarmkontakt jede halbe Stunde für die Zeit der Alarmdauer aktiviert.
Menü verlassen
Adresse 000h Flash
Wert 00h g
Wert übernehmen
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Ändern Sie bitte in der Regel in diesem Menü nichts !
Hier haben Sie Zugriff auf alle internen Variablen, die zur Funktion der Steuerung benötigt werden. Fehleingaben können sehr leicht zum Totalausfall führen. Der Sinn des Menüs ist es, nach Rücksprache mit dem Hersteller bei Bedarf Feinjustierungen während der Laufzeit vorzunehmen.
Alle Adressen und Werte im Systemmenü sind Hexadezimalzahlen, die am Ende mit dem Buchstaben h gekennzeichnet sind. Der Ziffernbereich der Hexadezimalzahlen reicht von 0 bis 9 und von A bis F, das sind 16 Ziffern.
Die Steuerung verfügt über vier Arbeitsspeicher:
- Flash (für die Programmierdaten), Wert 00h
- FRAM (nicht eingebaut) Wert 01h
- IRAM (Arbeitsspeicher des Prozessors) Wert 02h
- RTC (Real Time Clock) Wert 03h
Sie schalten das Systemmenü auf die Speicherarten um durch Beschreiben der Adresse 00h mit den vorstehenden Werten. Vermeiden Sie den Wert AAh, da dieser Wert sämtliche Programmierdaten in der Steuerung löscht und das Flash mit den Auslieferungswerten beschreibt. Sie müssen anschließend alle Programmierdaten wieder von Hand eingeben.
Die Bedeutung ausgewählter Flash-Adressen:
Temperatur Offset, Adresse 01h
Sollte die Temperatur auf Grund des besonderen Aufstellungsortes des Sensors zu hoch oder zu niedrig angezeigt werden, können Sie hier einen Offset-Wert festlegen. Da dieser Wert bitcodiert ist, sollten Sie diese Änderung nur nach Rücksprache mit dem Hersteller vornehmen.
Resetzähler, Adresse 04h
Der Prozessor der Steuerung verfügt über mehrere Sicherheitseinrichtungen für den störungsfreien Betrieb. Ein interner Watchdog kontrolliert das laufende Programm. Bei Fehlfunktionen kann er einen Reset auslösen. Der erfolgt so kurzfristig, dass der Anwender nichts merkt und die Funktionen der Steuerung erhalten bleiben.
Eine weitere Überwachungsfunktion ist die Brown Out Detection. Ein Black Out ist ein Stromausfall (dagegen ist der Prozessor machtlos), ein Brown Out ist ein Spannungsabfall, der dazu führen kann, dass der Prozessor auf falsche Speicherwerte zugreift und dabei ein Fehlverhalten zeigt. Auch der Brown Out wird intern überwacht und erzeugt einen Reset.
Bei jedem Reset erhöht sich der Inhalt des Resetzählers um 1. Bei störungsfreiem Betrieb sollte sich also der Inhalt des Resetzählers nicht ändern.
Bei jedem Reset bleiben die eingestellten Werte erhalten, lediglich die Mini/Max-Werte werden bei einem POR (Power On Reset) überschrieben.
Displaybeleuchtung, Adresse 05h
An dieser Adresse können Sie die Displaybeleuchtungszeit einstellen.
Sommerzeit, Adresse 06h
0 = die Uhr stellt sich automatisch auf Sommer/Winterzeit um.
1 = die Uhr behält die Winterzeit bei.
Anpassung der Signaldauer der Sensoren, Adresse 07h
Der Wert an der Adresse 07h erlaubt Ihnen die Anpassung der Temperatursensoren an längere Leitungen. Sollte es sich der Verwendung langer Sensorleitungen zeigen, dass die Messwerte nicht stimmen, müssen Sie deren Einlesezeit an der Adresse 07h vergrößern.
Zeitvorgabe für die Fensterbewegung, Adresse 08h und 09h
Damit die Steuerung das Fenster nicht ewig ansteuert, wenn es schon längst geschlossen oder geöffnet ist, verwendet sie eine maximale Öffnungs und Schließzeit. Die Voreinstellung beträgt 60s = Wert 3Ch. Der Wert 00h schaltet die Zeitberücksichtigung ab.
F-Differenz, Adresse 0Ah
In diese Adresse können Sie eine Temperaturdifferenz in Kelvin schreiben, unterhalb oder oberhalb derer das Fenster den Intervallmodus für das Schließen bzw. Öffnen verlässt und in den Permanentbetrieb geht. Der Sinn ist die Verkürzung der Reaktionszeit bei schnellen Temperaturänderungen.
Arbeitsweise: Bei Unterschreitung der Temperaturgrenze prüft die Steuerung, wie weit entfernt die aktuelle Temperatur von der Schließtemperatur entfernt ist. Ist diese Differenz größer als der Wert an dieser Adresse, dann wechselt die Steuerung in den Dauerbetrieb, d.h. das Fenster fährt permanent zu. Aber schon vorher wird die Verzögerungszeit bzw. die Pausenzeit proportional gekürzt. Sie können diese Arbeitsweise im Hauptfenster 2 am Verhalten der Zähler verfolgen.
Analoges gilt für das Verhalten bei Überschreitung der Temperaturgrenze. Sie können dieses Verhalten der Steuerung durch Eingabe von 00h abschalten.
Tendenz-Periode, Adresse 0Bh
Die Steuerung kann die Tendenz der Temperaturänderung feststellen und als kleine Pfeile vor den Temperatursymbolen im Hauptfenster 1 anzeigen.
Voreingestellt ist der Wert 01h, d.h. die Steuerung misst die Temperaturtendenz innerhalb einer Minute. Der Wert 0Ah würde eine 10-minütige Periode wählen.
Maximum/Minimum Reset, Adressen 0Ch bis 0Fh
Wenn an diesen Adressen gültige Stundenangaben (00h bis 23h) vorliegen, nimmt die Steuerung zu diesen Zeiten einen Maximum bzw. Minimum Reset vor, d.h. es erfolgt eine tägliche Aktualisierung. Falls nicht, wird das globale Maximum oder Minimum aufgezeichnet und Sie müssen die Werte bei Bedarf per Hand löschen. Zum Abschalten der Automatik geben Sie eine ungültige Stunde z.B. 25h oder 0Ah ein.
Alarmpegel, Adresse 14h
0 = High-Pegel, der Alarmausgang wechselt von 0 V auf 5 V
1 = Low-Pegel, der Alarmausgang wechselt von 5 V auf 0 V.
Alle Einstellungen bleiben nach einen Stromausfall erhalten.
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