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Eigenschaften der Gewächshaussteuerung 3 | ||||
Ausstattung
Messung von
Regelung von
Die Gewächshaussteuerung regelt die Klimabedingungen von -30°C bis 69°C in Gewächshäusern, Wintergärten etc. Sie misst die Lufttemperatur, den Regen, die Windgeschwindigkeit und die Helligkeit. Mit diesen Messwerten steuert sie zwei Dachfensterbewegungen, die Bewegung von Seitenfenster 1, die Bewegung von Seitenfenster 2 und die Schattierung/Energieschierm. Sie verfügt über eine doppelt gepufferte Uhr mit Kalender. Ein Windgeschwindigkeitsmesser und ein Regensensor schützen Schattierung, Fenster und Innenraum vor Zerstörung durch Sturmböen und Wasser. Die Messdaten Temperatur, Licht und relative Luftfeuchtigkeit werden viertelstündlich aufgezeichnet und sind durch die PC-Software auslesbar, löschbar und grafisch darstellbar. Die Gewächshaussteuerung ist am Gerät über drei Sensoren oder per PC programmierbar. Jede Funktion ist auch manuell über die jeweiligen Menüs oder den PC bedienbar. |
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Die Bedienung | ||||
Die Anzeige Nach dem Einschalten oder nach dem Verlassen der Menüs ist die Hauptanzeige sichtbar. Sie zeigt die Temperatur, den Regen, die Helligkeit in Prozent, die Windgeschwindigkeit in km/h, die Uhrzeit, das Datum und den Wochentag an. Die Hauptanzeige besteht aus drei Fenstern, die Sie mit den Tasten auf und ab auswählen können. Fenster 1:
Fenster 2:
Fenster 3:
Fenster 1 zeigt die Versionsnummer der Steuerungs-Software an. Fenster 2 wird nach dem Einschalten und dem Verlassen des Hauptmenüs angezeigt. In ihm sehen Sie die aktuellen Messwerte der Steuerung, die Uhrzeit und das Datum. Ferner werden hier Regen und Alarm angezeigt. Das Wort Alarm erscheint im Alarmfall im Display. Das Ausrufezeichen (!) hinter dem Wort Alarm zeigt einen aktivierten Alarmausgang an. Der Alarmausgang wird beim ersten Auftreten der Alarmbedingung sofort aktiviert und bei anhaltendem Alarm mit jeder Viertelstunde. Für die Schaltberuhigung hat die Regenanzeige eine Nachlaufzeit von 20 Sekunden, d.h. nach Abtrocknen der Sensorfläche wird noch 20 s lang Regen angezeigt. Fenster 3 zeigt die internen Zähler an, die die Elektronik zur Steuerung der Ausgänge benutzt. Alle Zähler sind vierstellige, dezimale Abwärtszähler mit folgender Bedeutung: 1. Zähler = Zähler für Dachfenster 1 Die zweistellige Zahl in der untersten Zeile ist der Analogwert des Lichtsensors. Für die Einstellung der Arbeitsweise der Steuerung, d.h. die Programmierung des automatischen Modus oder zur Benutzung des manuellen Modus dienen die drei Berührungssensoren auf der Frontplatte. Hierbei gilt: Die Taste Auswahl öffnet ein Untermenü bzw. erlaubt die Veränderung eines Wertes. Letzteres wird durch Blinken der veränderbaren Variablen angezeigt. Die Tasten auf und ab wählen ein Untermenü, eine Variable oder verändern den Inhalt der Variablen. Eine längere Berührung lässt die Werte rasch anwachsen oder abfallen. Die Software der Steuerung verfügt über ein Hauptmenü, es wird durch Drücken der Taste Auswahl geöffnet und ist an zwei Pfeilen rechts und links erkenntlich. Die Submenü verfügen nur über einen Pfeil links. Mit den Tasten auf und ab setzen Sie den Pfeil auf die gewünschte Zeile, die Taste Auswahl aktiviert (und beendet) dann die Einstellmöglichkeit. |
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Das Hauptmenü | ||||
In der Hauptanzeige erscheint nach dem Drücken der Taste Auswahl das Hauptmenü, erkenntlich an zwei Pfeilen rechts und links. Das Hauptmenü gestattet Ihnen den Aufruf eines Submenü.
Es hat die folgende Zeilen:
Mit den Tasten auf und ab bewegen Sie die Pfeile auf das gewünschte Zeile und drücken dann die Taste Auswahl. In dem sich nun öffnenden Submenü können Sie die gewünschten Einstellungen vornehmen. Das Hauptmenü verlassen Sie, indem sie mit der Taste auf auf die oberste Zeile fahren und die Taste Auswahl drücken. |
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Mini/Max-Werte | ||||
Die Gewächshaussteuerung zeichnet für die Messwerte Temperatur, Licht und Wind den jeweils höchsten und mit Ausnahme des Lichts und der Windgeschwindigkeit den jeweils niedrigsten Messwert mit Uhrzeit und Datum auf. Sie haben also nicht nur Information über die Extremwerte, sondern auch über die Zeit des Ereignisses. Diese Mini/Max-Werte können Sie im Menü Mini/Max ansehen und löschen. Das Submenü Mini/Max besteht aus drei Fenstern:
Diese Daten können auch über die PC-Software gelesen werden. Auch hier haben Sie die Möglichkeiten, einzelne Werte zu löschen. Darüber hinaus zeichnet die Software der Steuerung viertelstündlich alle Messwerte inklusive Regen auf, speichert sie im Inneren und stellt sie dem PC auf Wunsch zur Verfügung, wo sie im PC-Menü Auswertung eingelesen, grafisch dargestellt, gelöscht und gespeichert werden können. Die Speicherkapazität reicht für die zurückliegenden 46 Tage. Ältere Messwerte werden überschrieben. Die Steuerung speichert stets das Maximum der Windgeschwindigkeit der zurückliegenden Viertelstunde. Der Mini/Max-Speicher ist ein flüchtiger Speicher, d.h. er verliert bei Stromausfall die Information. Der Speicher für die viertelstündlichen Messdatenaufzeichnung ist ein permanenter Speicher. Diese Daten bleiben bei Stromausfall erhalten. Eine wesentlich bessere Übersicht über den Verlauf der Messwerte bietet Ihnen der Menüpunkt Auswertung in der PC-Software. Das PC-Menü: |
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Die Fensterprogrammierung | ||||
Jedes der vier Fenster ist individuell programmierbar. Die Steuerungsablauf ist jedoch für alle vier Fenster derselbe. Wählen Sie im Hauptmenü die Zeile Dachfenster 1, Dachfenster 2, Seitenfenster 1 oder Seitenfenster 2 aus und drücken Sie die Taste Auswahl. Es erscheint das folgende Submenü:
Die blauen Werte sind änderbar. Manuell. Bewegen sie den Pfeil auf diese Zeile und drücken Sie die Taste Auswahl. Dadurch erhält die Zeile ein Kreuz und das Wort aus blinkt. Nun können Sie das Fenster mit den Tasten auf oder ab per Hand steuern. Automatik. Bewegen sie den Pfeil auf diese Zeile und drücken Sie die Taste Auswahl. Dadurch erhält die Zeile ein Kreuz und der Automatikmodus ist gewählt. Alle nachfolgenden Einstellungen des Menüs sind nur im Automatikmodus gültig. Im manuellen Modus sind die Einstellungen belanglos. Verzögerung. Die Verzögerung dient zur Beruhigung des Schaltverhaltens und soll ein Einschaltflattern an den Temperaturgrenzen verhindern. Aktivzeit. Zeit, in der der Motor aktiv ist, d.h. in der er öffnet oder schließt. Vermeiden Sie den Eintrag von 0 Sekunden, da sonst keine Fensterbewegung erfolgt! Die Motoraktivzeit hängt von der Fenstergröße, der Motorleistung, der Raumgröße etc. ab. Stellen Sie sie nach Ihren Gegebenheiten vor Ort ein. Pause. Ruhezeit des Motors zwischen zwei Aktivzeiten. Diese Zeit dient zum Temperaturausgleich. Ist die Pause gleich 0 Sekunden, erfolgt eine permanente Aktivierung des Fenstermotors. zu ab Wind. Wird die eingestellte Windgeschwindigkeit überschritten, schließt das Fenster unabhängig von der Temperatur. Wenn Sie keine Windsteuerung wünschen, stellen Sie die Zahl auf 0 km/h. Das Display zeigt als Zeichen der Deaktivierung zwei Striche an. In diesem Fall wird das Fenster weder im Automatikmodus noch im halbautomatischen Modus bei Sturm geschlossen und die Zeile Windwartezeit ist belanglos. Windwartezeit. Nach der Überschreitung der Windgrenze bleibt das Fenster für die eingestellte Windwartezeit geschlossen. Erst nach Ablauf dieser Zeit wird die Automatik wieder aktiv und öffnet das Fenster, falls nicht die Windgrenze erneut überschritten wurde. zu bei Regen. Soll das Fenster bei Regen schließen, versehen Sie diese Zeile mit einem Kreuz. Das Fenster bleibt dann geschlossen, so lange der Sensor Regen meldet. Die vorstehend gemachten Einstellungen sind für alle folgenden Zeitzonen gültig. Zeitzone Die Gewächshaussteuerung versorgt jede Fensterregelung mit je zehn Zeitzonen. Die nachfolgenden fünf Zeilen des Menüs beziehen sich auf die jeweils gewählte Zeitzone. Die Ausstattung mit je zehn Zeitzonen macht die Steuerung sehr flexibel und anpassungsfähig. Zone aktiv. Die Einstellungen der nachfolgenden Zeilen werden durch die Automatik nur berücksichtigt, wenn diese Zeile angekreuzt ist. Sie haben damit die Möglichkeit, für unterschiedliche Jahreszeiten unterschiedliche Einstellungen vorzunehmen und sie bei Bedarf zu aktivieren. Überschneiden sich die Zeitangaben in zwei Zeitzonen, so wird jeweils die Zeitzone mit der niedrigsten Nummer berücksichtigt. auf über. Wird diese Temperatur überschritten, öffnet das Fenster. zu unter. Wird diese Temperatur unterschritten, schließt das Fenster. Liegt die Temperatur zwischen diesen Grenzen, erfolgt keine Fensterbewegung, d.h. das Fenster verharrt in seiner Position. Ist diese Temperatur größer als die Öffnungstemperatur, vertauscht die Software einfach beide Grenzen. von .. bis .. Zeitraum für die Gültigkeit der Öffnungs- und Schließtemperatur. Machen Sie bitte für alle 24 Stunden des Tages eine Temperaturangabe. Für nicht programmierte Zeiten nimmt die Gewächshaussteuerung keine Regelung vor, d.h. das Fenster verbleibt in der aktuellen Stellung. Beispiel: Sie wählen als Startzeit 8:15 Uhr und als Endzeit 14:40 Uhr. Dann gilt die Regelung von 8:15 Uhr bis 14:40 Uhr des Tages. Beispiel: Sie wollen mit einer Einstellung den ganzen Tag regeln. Dann wählen Sie als Startzeit 0:00 Uhr und als Endzeit 24:00 Uhr. Die Regelung erfolgt nun von 0 Uhr bis 24 Uhr. Beispiel: Für eine Regelung über Nacht von 20:00 Uhr bis 6:00 Uhr wählen Sie als Startzeit 20:00 Uhr und als Endzeit 6:00 Uhr. Alle Einstellungen und auch die manuelle Regelung können Sie mit der PC-Software vornehmen. Alle vorgenommenen Einstellungen bleiben bei einem Stromausfall erhalten. Die Programmierung des Dachfensters über die PC-Software: |
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Die Programmierung der Schattierung / Energieschirm | ||||
Die Schattierung kann zum Schattieren oder als Energieschirm verwendet werden. Die Steuerung kann licht und/oder temperaturabhängig geregelt werden. Die Unterscheidung zwischen Schattierungs und Energieschirmfunktion wird durch die Einstellungen getroffen. Wählen Sie im Hauptmenü das Submenü Schattierung aus und drücken Sie die Taste Auswahl. Es erscheint das Submenü Schattierung:
Die blauen Werte sind änderbar.
Die Schattierungsfunktion wird mit den Zeilen Licht über und Temperatur über, die Energieschirmfunktion mit den Zeilen Licht unter und Temperatur unter gewählt. Ausnahmesituation wie Regen oder Sturm können die Schattierung bzw. den Energieschirm im Automatikmodus und manuellem Modus sofort einfahren lassen. Manuell. Bewegen sie den Pfeil auf diese Zeile und drücken Sie die Taste Auswahl. Dadurch erhält die Zeile ein Kreuz und das Wort stop blinkt. Nun können Sie mit den Tasten auf oder ab per Hand die Schattierung steuern. Automatik. Bewegen sie den Pfeil auf diese Zeile und drücken Sie die Taste Auswahl. Dadurch erhält die Zeile ein Kreuz und der Automatikmodus ist gewählt. Alle nachfolgenden Einstellungen des Menüs sind nur im Automatikmodus gültig. Im manuellen Modus sind die Einstellungen belanglos. Verzögerung. Diese Zeit dient vor allem der Beruhigung der Schattierungsbewegung bei kurzfristigen Helligkeitsänderungen durch Wolken oder Streulicht. Die Zeitverzögerung wird auf beide Seiten wirksam: z.B. bei kurzfristigem Aufreißen von Wolken bei bewölktem Himmel oder bei kurzfristiger Abdunklung der Sonne bei vorüberziehenden Wolken. Den Inhalt des Verzögerungszählers können Sie im Hauptanzeigefenster 3 dritte Zeile verfolgen. Erst beim Erreichen der Null wird die Automatik wieder aktiv. Einfahren ab Wind. Wird die eingestellte Windgeschwindigkeit überschritten, fährt die Schattierung unabhängig von den Einstellungen im Automatikmodus ein. Wenn Sie keine Windsteuerung wünschen, stellen Sie die Zahl auf 0 km/h. Das Display zeigt als Zeichen der Deaktivierung zwei Striche an. In diesem Fall wird die Schattierung weder im Automatikmodus noch im halbautomatischen Modus bei Sturm geschlossen und die Zeile Windwartezeit ist belanglos. Windwartezeit. Nach der Überschreitung der Windgrenze bleibt die Schattierung für die eingestellte Wartezeit eingefahren. Erst nach Ablauf dieser Zeit wird die Automatik wieder aktiv und fährt die Schattierung aus, falls nicht die Windgrenze erneut überschritten wurde. Einfahren bei Regen. Soll die Schattierung bei Regen einfahren, versehen Sie diese Zeile mit einem Kreuz. Die Schattierung bleibt dann eingefahren, so lange der Sensor Regen meldet. Diese Option ist nur im Automatikmodus wirksam. Regen halbautomatisch. Wenn diese Zeile mit einem Kreuz versehen ist, wird die Schattierung bei Regen auch im manuellen Modus bei der Stellung manuell stop eingefahren. Das kann bei Abwesenheit von Personen bei zuvor manuell geöffneter Schattierung sehr nützlich sein. Ohne Kreuz verbleibt sie im manuellen Modus auch bei Regen in ihrer Stellung. Wind halbautomatisch. Wenn diese Zeile mit einem Kreuz versehen ist, wird die Schattierung bei der Überschreitung der Windgrenze auch im manuellen Modus bei der Stellung manuell stop geschlossen. Das kann bei Abwesenheit bei zuvor manuell geöffneter Schattierung sehr nützlich sein. Ohne Kreuz verbleibt die Schattierung im manuellen Modus auch bei Sturm in ihrer Stellung. Diese Zeile ist ohne Wirkung, wenn in der Zeile einfahren ab Wind eine 0 eingetragen ist, d.h. wenn die Sturmüberwachung abgeschaltet ist. Zeitzone Die Gewächshaussteuerung versorgt die Schattierungsregelung mit je zehn Zeitzonen (0 bis 9). Die nachfolgenden fünf Zeilen des Menüs beziehen sich auf die jeweils gewählte Zeitzone. Zone aktiv. Die Einstellungen der nachfolgenden Zeilen werden durch die Automatik nur berücksichtigt, wenn diese Zeile angekreuzt ist. Sie haben damit die Möglichkeit, für unterschiedliche Jahreszeiten unterschiedliche Einstellungen vorzunehmen und sie bei Bedarf zu aktivieren. Überschneiden sich die Zeitangaben in zwei Zeitzonen, so wird jeweils die Zeitzone mit der niedrigsten Nummer berücksichtigt. Schattierungssteuerung Licht über. Überschreitet die Helligkeit die hier eingestellte Grenze, wird die Schattierung nach Ablauf der Lichtverzögerungszeit ausgefahren. Bei Unterschreitung der Lichtgrenze und nach Ablauf der Lichtverzögerungszeit wird die Schattierung eingefahren. Wenn Sie keine Lichtsteuerung der Schattierung wünschen, stellen Sie die Zahl auf 0%. Das Display zeigt als Zeichen der Deaktivierung zwei Striche an. In diesem Fall wird die Schattierung nicht durch das Licht geregelt. Temperatur über. Überschreitet die Temperatur die hier eingestellte Grenze, wird die Schattierung nach Ablauf der Verzögerungszeit ausgefahren. Bei Unterschreitung der Temperaturgrenze und nach Ablauf der Verzögerungszeit wird die Schattierung eingefahren. Wenn Sie keine Temperatursteuerung der Schattierung wünschen, stellen Sie die Zahl auf 30°C. Das Display zeigt als Zeichen der Deaktivierung zwei Striche an. In diesem Fall wird die Schattierung nicht durch die Temperatur geregelt. Anmerkung Sind beide Werte aktiviert, werden sie durch eine UND-Logik verknüpft. Das bedeutet, dass die Schattierung nur dann ausfährt, wenn beide Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind, d.h. wenn es zu hell und zu warm ist. Das macht im Winter Sinn, wenn die Sonnenstrahlen zur Erwärmung des Innenraums genutzt werden sollen. Energieschirmsteuerung Licht unter. Unterschreitet die Helligkeit die hier eingestellte Grenze, wird der Energieschirm nach Ablauf der Verzögerungszeit ausgefahren. Bei Überschreitung der Lichtgrenze und nach Ablauf der Verzögerungszeit wird der Energieschirm eingefahren. Wenn Sie keine Lichtsteuerung des Energieschirms wünschen, stellen Sie die Zahl auf 0%. Das Display zeigt als Zeichen der Deaktivierung zwei Striche an. In diesem Fall wird der Energieschirm nicht durch das Licht geregelt. Temperatur unter. Unterschreitet die Temperatur die hier eingestellte Grenze, wird der Energieschirm nach Ablauf der Verzögerungszeit ausgefahren. Bei Überschreitung der Temperaturgrenze und nach Ablauf der Verzögerungszeit wird der Energieschirm eingefahren. Wenn Sie keine Temperatursteuerung des Energieschirms wünschen, stellen Sie die Zahl auf 30°C. Das Display zeigt als Zeichen der Deaktivierung zwei Striche an. In diesem Fall wird der Energieschirm nicht durch die Temperatur geregelt. Anmerkung Sind beide Werte aktiviert, werden sie durch eine UND-Logik verknüpft. Das bedeutet, dass der Energieschirm nur dann ausfährt, wenn beide Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind, d.h. wenn es dunkel und kalt ist. Das macht im Winter Sinn, um den Temperaturverlust in der kalten Jahreszeit zu reduzieren. Damit die Steuerung die Schattierung als Energieschirm verwendet, müssen die Zeilen Licht über und Temp über deaktiviert sein. Ist mindestens eine dieser Zeilen aktiviert, nimmt die Steuerung keine Energieschirmregelung vor, d.h. die Angaben in den Zeilen Licht unter und Temp unter werden ignoriert. von .. bis .. Zeitraum für die Gültigkeit der vorstehenden Bedingungen. Machen Sie bitte für alle 24 Stunden des Tages eine Angabe. Für nicht programmierte Zeiten fährt die Gewächshaussteuerung die Schattierung ein. Beispiele
Diese Einstellungen können auch über die PC-Software vorgenommen werden. Beachten Sie insbesondere, dass die Werte erst beim Verlassen des Eingabefeldes in die Steuerung geschrieben werden. Die Optionsfelder werden beim Anklicken in der Steuerung aktualisiert und sind sofort wirksam. |
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Uhrzeit und Datum setzen | ||||
Die Uhrzeit ist die Basis für die Gewächshaussteuerung. Wählen Sie im Hauptmenü das Submenü Uhrzeit/Datum aus und drücken Sie die Taste Auswahl. Es erscheint das Submenü Uhrzeit/Datum:
Die blauen Werte sind änderbar. Nach Aktivierung des Menüs blinkt die Stundenanzeige. Sie lässt sich mit den Tasten auf und ab auf den gewünschten Wert einstellen. Drücken Sie die Taste Auswahl und die Minutenanzeige blinkt. Stellen Sie sie in gleicher Weise ein. Mit weiteren Tastenbetätigungen auf Auswahl gelangen Sie zu den anderen Positionen. Das Menü wird automatisch nach der Wochentagsangabe verlassen. Die interne Uhr hat eine Nachlaufzeit von sechs Monaten. Die Uhr stellt sich automatisch auf Sommer/Winterzeit um. Wenn Sie das nicht wünschen, wählen Sie im Systemmenü die Flash Adresse 06h und geben als Wert 01h ein: Wert 00h = Umstellung erlaubt, Wert 01h = Umstellung nicht erlaubt. Diese Einstellungen können auch über die PC-Software erfolgen. Dabei haben Sie die zusätzliche Möglichkeit, auf die Messwerte Einfluss zu nehmen. Tun Sie das aber nur im Notfall, denn die Sensoren sind vor Versand genauestens auf die Messbereiche justiert. |
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Alarm | ||||
Das Alarmmenü können Sie benutzen, um ein angeschlossenes Wählgerät oder eine Alarmanlage im Alarmfall zu aktivieren. Im Alarmfall wird der Alarmausgang aktiviert.
Sie können den Alarmausgang abschalten, indem Sie die Alarmdauer auf 0 s stellen. Sie können eine Temperatur deaktivieren, indem Sie den Wert 30°C wählen. Die Deaktivierung wird durch zwei Striche angezeigt. Sind beide Temperaturen deaktiviert, wird kein Alarm ausgelöst. Der Alarmausgang wird für die Zeit von Alarmdauer beim ersten Auftreten der Alarmbedingung aktiviert und zu Beginn einer jeden Viertelstunde wiederholt, so lange bis die Alarmbedingung wegfällt. Der aktivierte Alarmausgang wird im Anzeigefenster 2 durch den Text Alarm! angezeigt. Die Steuerung verfügt über einen Alarmausgang, der mit einem Wählgerät oder einem anderen akustischen oder optischen Alarmmelder verbunden werden kann. Das Wählgerät kann Sie über das Telefon oder Handy bei zu hoher oder zu niedriger Temperatur in Abwesenheit informieren und so Ihre Pflanzen vor Schaden bewahren. Es kann ferner einen Stromausfall melden. Der inaktive/aktive Pegel des Alarmausgangs kann im Systemmenü an der Flash Adresse 0Bh gewählt werden. Ist der Wert = 00h, dann ist der Aktivpegel 0 V und der Inaktivpegel +5 V, ist der Wert = 01h, dann ist der Aktivpegel +5 V und der Inaktivpegel 0 V. Nehmen Sie Änderungen des Alarmpegels nur bei abgeschaltetem Alarmgerät vor. Die Alarmeinstellung mit der PC-Software: |
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Systemwerte ändern | ||||
Wählen Sie im Hauptmenü das Submenü Systemwerte aus und drücken Sie die Taste Auswahl. Es erscheint das Submenü Systemwerte:
Ändern Sie bitte in der Regel in diesem Menü nichts ! Hier haben Sie Zugriff auf alle internen Variablen, die zur Funktion der Steuerung benötigt werden. Fehleingaben können sehr leicht zum Totalausfall führen. Der Sinn des Menüs ist es, nach Rücksprache mit dem Hersteller gezielt Feinjustierungen während der Laufzeit vorzunehmen oder die Arbeit der Software zu optimieren. Mit dem Wert der Adresse 01h können Sie den Lichtsensor justieren und so alterungs und verschmutzungsbedingte Abweichungen ausgleichen: Der Auslieferungswert ist 2Fh. Mit den Werten der Adresse 05h können Sie die Displaybeleuchtungszeit einstellen, wobei für die Werte die folgende Zuordnung gilt:
Mit den Werten der Adresse 07h können Sie das Timing des Temperatursensors einstellen. Bei langen Leitungen und der Anzeige von fehlerhaften Temperaturwerten erhöhen Sie bitte den Wert vorsichtig in Einerschritten und prüfen Sie die Wirkung. Die Adresse 00h hat ein Sonderfunktion. Über sie können Sie auf die vier verschiedenen Speicher der Steuerung zugreifen. Flash: Im Flash werden sämtliche nicht flüchtigen Daten gespeichert. Dieses Daten gehen bei Stromausfall nicht verloren. Die Auswahl erfolgt durch Beschreiben der Adresse 00h mit dem Wert 00h. FRAM: Im FRAM (Ferro RAM) werden die Minimax-Werte und die viertelstündlichen Messwerte gespeichert. Dieses Daten gehen bei Stromausfall nicht verloren. Die Auswahl erfolgt durch Beschreiben der Adresse 00h mit dem Wert 01h. IRAM: Im IRAM (Internal RAM) befinten sich sämtliche temporären Daten der Steuerung. Es ist der Arbeitsbereich der Steuerung. Änderungen in diesem Bereich können fatale Folgen haben. Dieses Daten gehen bei Stromausfall verloren. Die Auswahl erfolgt durch Beschreiben der Adresse 00h mit dem Wert 02h. RTC: Im RTC (Real Time Clock) werden die Daten für die Uhrzeit und den Kalender gespeichert. Darüber hinaus stehen 32 Byte an frei verfügbaren Daten zur Verfügung. Dieser Bereich wird von der Steuerung nicht benutzt. Dieses Daten werden bei Stromausfall ein halbes Jahr aufbewahrt. Die Auswahl erfolgt durch Beschreiben der Adresse 00h mit dem Wert 03h. |
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Die PC Software | ||||
Die PC-Software dient der einfachen und übersichtlichen Programmierung der Gewächshaussteuerung. Darüber hinaus zeigt sie die drei Messgrößen Temperatur, Windgeschwindigkeit und Licht an.
Start der Software Die Installation der Kommunikationssoftware auf der CD startet von selbst. Sollte das nicht der Fall sein, dann starten Sie die Datei setup.exe von der CD. Folgen Sie bitte den üblichen Hinweisen bei der Installation. Die Software läuft ab Win2000 und höher. USB-Installation Im nächsten Schritt und noch vor dem ersten Verbinden der Steuerung mit dem PC sollten Sie die erforderlichen USB-Software installieren. Rufen Sie dazu das Inhaltsverzeichnis der CD auf und starten Sie das Installationsprogramm: CP210x_VCP_Win_XP_S2K3_Vista_7.exe Während der USB-Installation kann es abhängig von Ihrem Betriebssystem zu Warnhinweisen über fehlende Zertifikate der USB-Treiber kommen. Ignorieren Sie diese Hinweise und setzen Sie bitte die Installation fort. Die USB-Software simuliert einen seriellen Port, einen COM-Port. Jeder COM-Port hat eine eindeutige Nummer zwischen 1 und 16. Diese Nummer müssen Sie für die Ausführung der Kommunikationssoftware wissen. So bringen Sie die COM-Port Nummer in Erfahrung:
Die restlichen Funktionen der PC-Software sind selbsterklärend. Die Datenauswertung mit der PC-Software: Die grafische Darstellung der Daten: |
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Die Sensoren | ||||
Der Temperatursensor
Die Montage des Temperatursensors soll an einer gut belüfteten Stelle erfolgen, die nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist. Kontrollieren Sie bitte jährlich die Öffnungen auf ungehinderten Luftzutritt. Der Temperatursensor verfügt über fünf Anschlüsse B, C, D, E und F. Verbinden Sie diese Anschlüsse über eine Steuerungsleitung mit den gleichnamigen Anschlüssen in der Steuerung. Sie können bei Fehlanzeige das Timing des Sensors der Leitungslänge anpassen. Die Leistungsaufnahme des Temperatursensors beträgt nur 0,005 W, die Spannung im Sensor +5V. Der Lichtsensor Die Montage des Lichtsensors soll an einer Stelle erfolgen, die durch eine Schattierung oder andere Gegenstände nicht verdunkelt wird. Der Lichtsensor verfügt über die Anschlüsse G, H und I. Verbinden Sie diese Anschlüsse über eine Steuerungsleitung mit den gleichnamigen Anschlüssen in der Steuerung. Der Messbereich des Lichtsensors reicht von 0 % bis 99 %. Die Leistungsaufnahme des Lichtsensors beträgt nur 0,01 W, die maximale Spannung +5V. Der Regensensor Der Regensensor ist im Freien an einer für den Regen zugänglichen Stelle zu montieren. Die Montage sollte mit einem Winkel von 30° erfolgen, wobei der Kabelaustritt auf der unteren Seite sein soll, damit kein Regenwasser in das Gehäuse gelangen kann. Wegen der Verschmutzungsgefahr und damit verbundener Fehlmessungen muss die Oberfläche des Regensensors halbjährlich gereinigt werden. Der Regensensor wird im Inneren schwach beheizt, sodass er auch Schneefall registriert. Im Innern des Sensors befindet sich eine Möglichkeit zur Regulierung der Empfindlichkeit. Nehmen Sie hier nur Änderungen bei starker Verschmutzung vor. Der Regensensor verfügt über die Anschlüsse -, + und O. Verbinden Sie diese Anschlüsse über eine Steuerungsleitung mit den gleichnamigen Anschlüssen in der Steuerung. Die Leistungsaufnahme des Regensensors beträgt nur 0,1 W, die Maximalspannung beträgt +5V. Der Windgeschwindigkeitsgeber Der Windsensor soll an einer Stelle befestigt werden, die möglichst hoch und möglichst weit von Gebäudeteilen entfernt ist. Er misst Windgeschwindigkeiten von 0 bis 144 km/h. Der Windsensor verfügt über die Anschlüsse 1 und 2. Verbinden Sie die Anschlüsse 1 und 2 über eine Steuerungsleitung mit den gleichnamigen Anschlüssen in der Steuerung. Der Windsensor hat keine Leitungsaufnahme. Die Sensoranschlüsse. |
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Die Installation | ||||
Die elektrische Installation sollte nur von einer fachkundigen Person durchgeführt werden. Änderungen bei den Anschlüssen müssen unbedingt im stromlosen Zustand durchgeführt werden. In jedem Fall muss die Gewächshaussteuerung über die Erdungsanschlüsse mit der Erde (Masse) verbunden sein, da sonst die Elektronik nicht einwandfrei arbeitet. Verlegen Sie auf keinen Fall die Steuerleitungen der Sensoren zusammen mit den 230V-Leitungen. Verwenden Sie abgeschirmte Steuerleitungen vom Typ LIYCY. Die Stromversorgung der Gewächshaussteuerung erfolgt über den Anschluss L, Phase und N (Nullleiter) 230V AC. Der gemeinsame Nulleiter (blau) der Motoren ist mit dem blauen Anschluss N der Steckerleiste zu verbinden, die braunen und schwarzen Adern (Phasenleitungen) zum Öffnen und Schließen mit den grauen Anschlüssen (vgl. Abbildung). Die Erdungsanschlüsse (gelb/grüne Ader) sind mit der orange Steckleiste zu verbinden. Die Reihenfolge dieser Anschlüsse ist belanglos. Die Elektronik setzt eine vorhandene Endabschaltung der Motoren voraus. Verbraucheranschlüsse Jeder Ausgang kann einen Strom von 2 A schalten. Für höhere Ströme sind externe Schaltrelais zu verwenden. Die Stromversorgung der Elektronik erfolgt mit 230 V Wechselstrom. Die Leistungsaufnahme der Elektronik beträgt (ohne aktive Verbraucher) 0,8 W. Die Schaltstufen bestehen aus gegenseitig verriegelnden Relais (Wendeschütze), sodass Öffner und Schließer nicht gleichzeitig Strom erhalten können. Die Zeitdauer beim Umschalten von zu/auf beträgt eine Sekunde. Anschlusstipp: |